Die Nutzung persönlicher Apps ist in Japan weit verbreitet: 84 % der Menschen nutzen persönliche Apps regelmäßig am Arbeitsplatz, was knapp unter dem weltweiten Durchschnitt von 88 % liegt. Allerdings laden nur 9 % der Menschen jeden Monat regelmäßig Daten hoch, posten sie oder senden sie anderweitig an persönliche Apps, was weit unter dem weltweiten Durchschnitt von 26 % liegt. Zu den Top-persönlichen Apps, an die sie Daten senden, spiegeln globale Trends wider und umfassen Cloud-Speicher (Google Drive, Box, OneDrive), Kalender (Google Kalender), soziale Medien (Facebook, Twitter/X, LinkedIn), E-Mail (Gmail), generative KI (ChatGPT) und Notizen-Apps (Keep). Persönliche Instanzen jeder dieser Apps werden von der überwältigenden Mehrheit der Unternehmen in Japan verwendet, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Während die überwältigende Mehrheit der Menschen in Japan persönliche Apps verwendet, waren die Unternehmen dort im Allgemeinen sehr erfolgreich bei der Anwendung von Echtzeitrichtlinien, um die Datenmenge zu begrenzen, die in persönliche Apps fließt. Fast 100 % der japanischen Unternehmen verfügen über Richtlinien, die die Nutzung persönlicher Apps einschränken, wobei eine Vielzahl verschiedener Strategien angewendet wird, wie unten beschrieben.
Explizite Blöcke
Fast drei Viertel (73 %) der Unternehmen in Japan verfügen über Richtlinien auf Aktivitätsebene, um vorgelagerte Aktivitäten wie das Hochladen, Posten und Senden persönlicher Apps explizit zu blockieren. Diese expliziten Blockierungsrichtlinien werden häufig speziell auf persönliche Cloud-Speicher-Apps (z. B. Box, Google Drive, Microsoft OneDrive), persönliche Webmail-Apps (z. B. Gmail, Yahoo Mail), generative KI-Apps (z. B. ChatGPT) und Social-Media-Apps (z. B. Facebook, LinkedIn, Twitter/X) angewendet.
Echtzeit-Coaching
Fast die Hälfte (49 %) der Unternehmen in Japan nutzt Echtzeit-Coaching, um das Risiko persönlicher Apps zu reduzieren. Echtzeit-Coaching hilft den Nutzern, fundierte Entscheidungen über die Datensicherheit zu treffen, indem es die Person, die in der Regel die Daten und Geschäftsinhalte versteht, in die Lage versetzt, die richtige Entscheidung zu treffen. In diesem Fall wird die Coaching-Eingabeaufforderung angezeigt, wenn der Benutzer versucht, Daten in eine persönliche App hochzuladen, und erinnert ihn an die Unternehmensrichtlinien in Bezug auf persönliche Apps. Der Grund, warum Coaching die Nutzung persönlicher Apps so effektiv einschränkt, liegt darin, dass sich die Nutzer selten (nur 27 % der Zeit) dafür entscheiden, fortzufahren, wenn sie mit einer Coaching-Aufforderung konfrontiert werden. In den anderen 73 % der Fälle entscheidet sich der Nutzer, sein riskantes Verhalten nicht fortzusetzen und findet einen sichereren Weg, um sein Ziel zu erreichen.
Verhinderung von Datenverlust (Data Loss Prevention, DLP)
Mehr als ein Drittel (35 %) der Unternehmen in Japan wendet DLP-Richtlinien auf persönliche Apps an, um das Risiko zu reduzieren. Die folgende Abbildung zeigt die Aufschlüsselung der Datentypen, die Benutzer unter Verstoß gegen die Unternehmensrichtlinien in persönliche Apps hochzuladen versuchen, wobei zwei Drittel der Verstöße auf geistiges Eigentum entfallen, gefolgt von regulierten Daten (z. B. persönliche, Finanz- oder Gesundheitsdaten).
